Schlagwort: Wildnis

Kultivierung gefährdeter Palmen und Bäume aus Afrika

Kultivierung gefährdeter Palmenarten aus Afrika und Madagaskar ist ein Schwerpunkt vom Leipziger Artenschutzprojekt. Heute berichten wir über die aktuelle Situation und den Schutz gefährdeter Arten vor dem Aussterben, zum Beispiel durch Promotion und Teilen wichtiger Informationen, sowie durch Verteilen von Samen für die Kultivierung.
 
Dypsis madagascariensis ist eine Spezies der blühenden Pflanzen in der Arecaceae-Familie. Die Palmenart aus Madagaskar ist stark bedroht durch Lebensraumverlust. Dypsis madagascariensis ist in Nord- und West-Madagaskar endemisch. Dypsis madagascariensis kommt in feuchtem Regenwald und halb-laubwechselnden Wäldern bis zu 650 m Höhe vor. Sie kann auch im trockeneren Wald gefunden werden, mehr als die meisten anderen Dypsis-Arten, sogar in Schluchten und im trockenen Buschland. Sie wird in vielen tropischen Ländern als Zierpflanze kultiviert. Sie wurde auch in anderen Ländern etabliert, z.B. in Panama. In Madagaskar wird das Holz häufig für den Hausbau verwendet. Das Palmenherz ist ein ausgezeichnetes Gemüse und die Früchte sind essbar. Die Palme ist eine attraktive Zierpflanze. Das Holz ist sehr hart wegen einer äußeren Schicht aus zähen Fasern. Die Fällintensität von Dypsis madagascariensis Bäumen ist sehr hoch, aber normalerweise werden nur reife Bäume geschnitten, was ihnen Zeit gibt, sich durch Samen fortzupflanzen. In vielen Bereichen ist die Regeneration fair. Wie bei den meisten anderen Dypsis spp. In Madagaskar ist die Population von Dypsis madagascariensis infolge von Waldzerstörung stark zurückgegangen, das illegale Abholzen, sogar in Parks, wird leider immer noch praktiziert.
 
 
Dypsis umfasst etwa 140 Arten, die in Madagaskar endemisch sind, mit Ausnahme von 2, die auf den Komoren und 1 auf der Pemba-Insel vorkommen. Der Name Dypsis´madagascariensis (Becc.) Beentje & J.Dransf. (1995) kann wegen der Existenz von Dypsis madagascariensis (Mart.) G. Nicholson illegitim sein (1885), das ein Synonym für Areca madagascariensis Mart ist. Mehrere andere großformatige Dypsis-Arten werden wegen ihres im Hausbau verwendeten Holzes geschnitten, aber die meisten davon sind sehr selten oder nur sehr begrenzt verbreitet. Die Stängel einiger kleinerer Arten werden zur Herstellung von Blasrohren, Fischfallen und Vogelkäfigen verwendet. Die Früchte von Dypsis madagascariensis werden von Lemuren gefressen, die die Samen zerstreuen. Die Palme kann bis zu 18 m hoch werden mit einzelnem Stamm oder 2-4 Stämmen die sich in Gruppen zusammenballen, bis zu 30 cm im Durchmesser; Kronenschaft ist grün und weiß wachsartig.
 
Es ist unwahrscheinlich, dass aus den verbliebenen Wildbeständen von Dypsis madagascariensis eine nachhaltige und wirtschaftlich interessante Produktion von Holz und Palmherzen möglich ist. Der Schutz der Arten ist zu einem Hauptanliegen geworden. Seine Bedeutung als Zierpalme wird wahrscheinlich noch zunehmen. Baumschulen, Naturschutz- und Umweltschutzprojekte wie Greening Deserts und LE Palms (Leipziger Palmen) unterstützen die Rekultivierung und den Schutz gefährdeter Arten, nicht nur von Palmen. Wir kultivieren zum Beispiel auch verschiedene Baobab- und Mammutbäume.
 
Sources:

Kultivierung von Leipziger Palmen wie die Wagner Palme

LE Palms kultiviert Leipziger Palmen wie die Wagner Palme. Die ersten einjährigen Palmen und neue Jungpflanzen sind fertig. Originale Leipziger Palmen aus Leipzig können nun bei uns bestellt werden. Besucht unsere Homepage für weitere Informationen. http://www.lepalms.org, lepalms.shop

Trachycarpus fortunei ‚Wagnerianus‘ ist in der freien Natur unbekannt, kann aber in Deutschland und Japan in der Kultivierung entstanden sein, wo sie erstmals in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (1873) vom Gartenbaumeister Albert Wagner aus Leipzig entdeckt wurde. Sie ist noch vor kurzem relativ unbekannt geblieben, als ihre Qualitäten als Gartenpflanze endlich erkannt wurden.

Trachycarpus ist eine Gattung von elf Palmenarten, die in Asien beheimatet sind, vom Himalaja-Osten bis zum östlichen China. Die am häufigsten anzutreffende Kulturart ist Trachycarpus fortunei (Chusanpalme oder Windmühlenpalme), die nördlichste kultivierte Palmenart der Welt. Städte so weit nördlich wie London, Dublin und Seattle haben in mehreren Gebieten Palmen angebaut. Die Zwergform, die im Volksmund als T. wagnerianus bekannt ist, ist in der Wildnis unbekannt und wird nun als Synonym für T. fortunei angesehen oder als eine Kulturvarietät dieser Art behandelt.

Trachycarpus fortunei ist bekannt als die robusteste große stammbildende Palme bekannt, etablierte Exemplaren tolerieren Wintertemperaturen unter -20 ° C und sind auch tolerant gegenüber kühlen Sommertemperaturen in ozeanischen Klimaten wie Schottland und sogar auf den Färöer Inseln. Es ist die nördlichste Palme im Freien auf der ganzen Welt. Einige in Plovdiv (Bulgarien) gepflanzte Pflanzen haben eine Temperatur von -27,5 ° C überlebt, die kälteste Temperatur, von der berichtet wurde, dass sie von irgendeiner Palme überlebt wurde. http://www.lepalms.org

http://www.palmpedia.net/wiki/Trachycarpus_wagnerianus
https://en.wikipedia.org/wiki/Trachycarpus_fortunei